Bill Watterson hat mit Calvin einen ewig Sechsjährigen gezeichnet, in einer ganz normalen amerikanischen Vorstadt, in einer ganz gewöhnlichen Familie. Und doch ist Calvin der liebenswerteste kleine Teufelsbraten, den man sich vorstellen kann.
An seine Seite hat ihm Bill Stofftiger Hobbes gesetzt, der für Calvin jedoch durchweg lebendig ist und sich, seinem Namensgeber gleich, durch das Leben philosophiert. Stoisch und mit einer gehörigen Portion staubtrockenen Humors.
Seine Eltern mag er eigentlich, er möchte sich nur ungern dabei ertappen lassen. Daher bekommt der glückliche Erzeuger wöchentlich eine aktuelle „Vati-Statistik“ vorgelesen, bei der es meist arg um seine Wählergunst steht. Auch seiner Mutter schlägt er gelegentlich eine Umschulung vor oder bestellt ganz subtil eine Pizza, wenn es mal wieder Spinat gibt.


Was mir an Calvin und Hobbes besonders gefällt, ist die unverblümte Sichtweise eines Kindes auf uns und unser Leben, verpackt in wunderschöne kleine und große Alltagsphilosophien. Eine Empfehlung für jeden, der gerne aus der Seele heraus schmunzelt.
1 Kommentar
[…] So komisch, so traurig, so treffend, das man sich auch hin und wieder an die Gegenwartsphilosophen Calvin und Hobbes erinnert fühlt. …allein mit der Vietnamesin in einem Raum fühle ich mich wie Hitler. Ich […]